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Der beschwerliche Weg ins Erwachsenwerden

Dawson's Creek: Der beschwerliche Weg ins Erwachsenwerden

Schauplatz von „Dawson’s Creek“ ist das beschauliche Capeside an der Ostküste der Vereinigten Staaten, wo der 15-jährige Dawson Leery (James Van Der Beek) im Hause seiner Eltern Mitch (John Wesley Shipp) und Gail (Mary-Margret Humes) wohnt. Dawson, ein hoffnungsloser Romantiker und Idealist, liebt Filme und ist ein begeisterter Fan von Steven Spielberg. Er träumt davon, eines Tages selbst Regisseur zu werden.

Dawson beste Freundin ist Josephine „Joey“ Potter (Katie Holmes). Die beiden kennen sich seit frühester Kindheit und haben in den vergangenen Jahren eine Menge Zeit miteinander verbracht. Unter anderem gehörten gemeinsame Videoabende zu ihrer Freizeitgestaltung, welche stets damit endeten, dass Joey bei Dawson übernachtet hat. Die Situation ändert sich schlagartig, als sich Joey plötzlich weigert, mit Dawson in einem Bett zu schlafen – schließlich sind die beiden jetzt mitten in der Pubertät! Zudem ist Joey heimlich in Dawson verliebt, doch sie traut sich nicht, ihm ihre Gefühle zu gestehen, da ihr ihre Freundschaft wichtiger ist. Die Gespräche zwischen Dawson und Joey sind tiefsinnig und oftmals mit komplizierten Gedanken gefüllt, was die Beziehung zwischen den beiden Jugendlichen äußerst interessant macht.

Neben Dawson und Joey gibt es noch zwei weitere wichtige Figuren: Zum einen wäre das Dawsons bester Freund Pacey Witter (Joshua Jackson), welcher stets einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, jedoch als ewiger Versager gilt und von einem Unglück ins nächste schlittert. Zum anderen wäre das Jennifer „Jen“ Lindley (Michelle Williams), eine Jugendliche mit schwieriger Vergangenheit, welche von ihren Eltern aus New York nach Capeside geschickt wird und fortan bei ihrer strengen Großmutter Evelyn „Grams“ Ryan (Mary Beth Peil) wohnen muss. Jen freundet sich mit Dawson, Joey und Pacey an, ist jedoch oftmals das fünfte Rad am Wagen, wenn es um Dawson und Joey geht.

Dawson fühlt sich sogleich zu Jen hingezogen und glaubt, in ihr seine Traumfrau zu sehen, bis ihn die Wahrheit über ihre bewegte Vergangenheit zutiefst schockiert. In all dem Trubel erkennt Dawson viel zu spät, dass er längst Gefühle für Joey entwickelt hat. Am Ende der ersten Staffel kommt es zwischen den beiden zum lange ersehnten Kuss – doch das Liebesglück hält zunächst nicht lange an, und so bleibt es spannend, ob Dawson und Joey nun doch wieder zueinanderfinden.

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Ab der zweiten Staffel ergänzen die Geschwister Jack (Kerr Smith) und Andie McPhee (Meredith Monroe) das Ensemble. Während Pacey und Andie eine turbulente Beziehung eingehen, entdeckt Jack seine Homosexualität und muss sich mit seinem Coming-out auseinandersetzen. In der dritten Staffel nähern sich Joey und Pacey einander an, was den Freundeskreis spaltet. Joey ist längere Zeit mit Pacey glücklich, doch ihre Gefühle für Dawson lassen sie nicht los. Jen muss sich derweil mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Nachdem sie beinahe durch einen Drogencocktail ums Leben gekommen wäre, verlässt Andie Capeside in der vierten Staffel.

Zu Beginn der fünften Staffel schlagen die Freunde aus Capeside ein neues Kapitel ihres Lebens auf: das College. Nach einem letzten Kuss trennen sich Dawson und Joey, um fortan getrennte Wege zu gehen. Dawson zieht nach Hollywood, um dort an die USC Film-Schule zu gehen, während Joey das Worthington College in Boston besucht. Pacey hingegen hat beschlossen, nicht zu studieren, und heuert auf einem Frachter an. Nachdem er nach Boston zurückgekehrt ist, nimmt er eine Stelle in einem Restaurant an. Jen und Jack nehmen ihr Studium am Boston Bay College auf und ziehen gemeinsam mit Grams in die Großstadt. Neu im Bunde ist die flippige Audrey Liddell (Busy Philipps), welche neuen Schwung in das Leben der Freunde bringt und insbesondere Paceys Leben auf den Kopf stellt.

„Dawson’s Creek“ wurde von Kevin Williamson erschaffen und größtenteils in Wilmington, Durham und Raleigh, North Carolina, gedreht. Die erste Staffel wurde ab dem 20. Januar 1998 auf dem amerikanischen Fernsehsender The WB ausgestrahlt. Zunächst nur als Midseason Replacement gedacht, bescherte die Serie The WB so gute Zuschauerzahlen, sodass eine weitere Staffel bestellt wurde. Anfangs verfolgten durchschnittlich 6 Millionen US-Bürger jede Woche die Geschehnisse rund um Dawson, Joey und ihre Freunde. Kevin Williamson verließ das Projekt nach der zweiten Staffel, woraufhin Alex Gansa das Ruder übernahm und einige Veränderungen durchführte. Die neue Ausrichtung der Serie stieß jedoch sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Schauspielern auf Widerstand, sodass Gansa schon zur Staffelmitte seinen Hut nehmen musste und durch Greg Berlanti ersetzt wurde. Gegen Ende der dritten Staffel erhielt „Dawson’s Creek“ mit „Rawley High – Das erste Semester“ (Young Americans) eine kurzlebige Ablegerserie.

In den letzten beiden Staffeln verlagerte sich der Fokus von „Dawson’s Creek“ immer mehr auf die Figur der Joey und deren Liebesleben. Katie Holmes ist auch die einzige Darstellerin, die in allen 128 Folgen der Serie auftritt. James Van Der Beek hingegen wollte sein Arbeitspensum reduzieren, weshalb Dawson in vielen späteren Folgen entweder gar nicht oder nur in seiner eigenständigen Handlung erscheint. Da sowohl James Van Der Beek als auch Michelle Williams ihre Verträge nach der sechsten Staffel nicht verlängern wollten, wurde schließlich das Ende der Serie eingeläutet.

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Die 126. Folge „Drehtage in Capeside“ war ursprünglich als Finale gedacht, doch die Verantwortlichen von The WB waren damit nicht recht zufrieden und fragten Kevin Williamson, ob er der Serie ein würdiges Ende verschaffen könnte. Williamson würzte das Drehbuch auf elegante Weise mit Rückblicken, Insider-Gags und Medienzitaten. Nicht zuletzt deswegen erreichte das zweiteilige Serienfinale „Lieben heißt Leben“ mit 7,3 Millionen Zuschauern eine überragende Einschaltquote. Eine erweiterte Fassung des Finales mit vielen zusätzlichen Szenen – die nicht auf Deutsch synchronisiert wurden –, erschien erst später auf DVD. In der gekürzten TV-Fassung fehlen z. B. alle Szenen mit Meredith Monroe (Andie).

Inhaltlich gewährt das Ende von „Dawson’s Creek“ den Zuschauern einen Blick in die Zukunft: Fünf Jahre später reisen die Freunde in ihren Heimatort, um die zweite Hochzeit von Dawsons Mutter zu feiern. Als sich die Clique in Paceys Restaurant trifft, erwachen die Geister der Vergangenheit wieder zum Leben.

In Deutschland wurde die Serie zunächst auf Sat.1 ausgestrahlt. Nach den ersten drei Staffeln wechselte „Dawson’s Creek“ zu ProSieben, wo zunächst alle Folgen wiederholt und dann die restlichen Staffeln gezeigt wurden. Inzwischen ist die komplette Serie auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Letzte Aktualisierung: 13. Januar 2025

Kurzübersicht

Originaltitel:
Dawson’s Creek
Deutscher Titel:
Dawson's Creek
Produktionsland:
USA
Produktionsstatus:
Eingestellt
Produktionszeitraum:

1998 – 2003

Ausstrahlungsart:

Wöchentlich

Anzahl der Folgen:
128 (in 6 Staffeln)
Titelsong:
  • „I Don’t Want to Wait“ von Paula Cole
  • „Run Like Mad“ von Jann Arden
    • 1. Staffel bei internationen Ausstrahlungen
    • teilweise Ersatz auf DVD-Veröffentlichungen
    • teilweise Ersatz bei Streaming-Diensten