18/I Drei Partys
Zwischen Robert und Kitty herrscht weiterhin frostige Stimmung. Auch in beruflichen Belangen geraten sie aneinander, denn Robert ist unwohl dabei, bei seiner Kandidaturrede mit seiner Teilnahme am Ersten Golfkrieg zu prahlen. Kitty kann dies nicht nachvollziehen – immerhin hat Robert seinerzeit bei einem waghalsigem Helikoptereinsatz fünf Kameraden das Leben gerettet. Nora erzählt ihrer Freundin Emily, wie wohlwollend ihre Kurzgeschichte im Literaturkurs aufgenommen wurde. Emily glaubt, dass Noras Begeisterung auch von ihrem Professor her rührt, und drängt sie, sich mit Professor August zu verabreden. Rebecca überredet Justin, sie zur Party einiger Freunde zu begleiten. Er zögert, doch Rebecca ist überzeugt, dass er die Feier auch ohne Drogen genießen kann. Kitty soll in Roberts Geburtsort Hintergründe zu seiner Jugend überprüfen, um böse Überraschungen nach seiner Präsidentschaftskandidatur zu vermeiden. Sarah schließt sich ihrer Schwester an. Sie will in Castroville, der Hauptstadt der Artischocken, unweit von Monterrey ein Wellness-Wochenende verbringen, um Abstand von den Problemen in L.A. zu gewinnen.
Chad will sich nicht länger verstecken. Zugleich sorgt er sich, welche Auswirkungen ein Coming-out auf seine Karriere haben könnte. Kevin will sich der Verantwortung nicht stellen und es kommt zur Trennung. Davon unabhängig outet Chad sich. Kaum in Castroville eingetroffen, erwartet Kitty und Sarah eine Hiobsbotschaft: Wegen des Artischocken-Festivals haben alle Geschäfte und Hotels geschlossen. Auch die Interviews mit Menschen aus Roberts Jugend halten eine Überraschung bereit, denn Kitty treibt bei der Befragung seiner ersten Liebe mehr als berufliche Neugierde an.
Rebecca hat weiterhin Probleme, mit der neuen Situation klarzukommen. Nora heißt Rebecca nochmals in der Familie willkommen. Rebecca erinnert sich daran, dass William ihr als Kind eine Puppe geschenkt hat, und meint, dass William wie jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hatte. Sarah und Kitty betrinken sich in der lokalen Taverne und machen Bekanntschaft mit zwei Knaben, die sie zu einer Feier einladen. Dort bemerken Sarah und Kitty erst, dass die Jungs noch minderjährig sind. In dem Moment taucht bereits Alice Webb, Roberts Jugendfreundin, auf, die sich als Mutter einer der jungen Charmeure entpuppt!
Nora wurde von Mark zu einer Party unter Kollegen eingeladen. Emily, die ihrer Freundin bei der Auswahl des (un)passenden Outfits hilft, glaubt sofort, dies sei ein Vorwand für einen intimen Abend. Verführerisch gekleidet erscheint jene daher bei „Professor Sexenburg“, wie Emily Noras Verehrer tituliert. Natürlich fällt Nora inmitten der Runde alter Literaten und Professoren in ihrem freizügigen Kleid mehr als nur leicht auf und würde am liebsten vor Scham im Boden versinken. Justin sieht sich genötigt, die völlig betrunkene Rebecca vor unrühmlichen Verehrern zu beschützen, was in einer Schlägerei gipfelt. Kevin gratuliert Chad zu seinem mutigen Schritt. Schweren Herzens erkennen die beiden, dass sie derzeit verschiedene Vorstellungen von einer Beziehung haben. Nach einem letzten Kuss trennen sich ihre Wege. Nora kehrt peinlich berührt nach Hause zurück und sieht sich den Witzeleien von Justin und Kevin ausgesetzt, die ihr sogleich von ihren Erlebnissen berichten. Kitty fragt Alice offen nach ihrer Beziehung zu Robert, die nun schildert, wie er einst ihr Leben verändert hat.
Am nächsten Tag trifft Nora an der Universität eine Kommilitonin, die mit ihrem Professor eine Affäre hatte und nun fallen gelassen wurde. Nora stellt Mark vor dem kompletten Kurs zur Rede. Er nutzt dies später als Anreiz, Nora seine Gefühle zu gestehen und sich mit ihr zu verabreden. Kitty erzählt Robert, wie hochverehrt er in Castroville ist. Robert offenbart Kitty, dass auch er nicht ohne Makel ist. Seine Heldentat im Irak war eigentlich nur ein verzweifelter Versuch, mit dem Leben davonzukommen, und die Rettung einiger Kameraden wurde hauptsächlich von seinem Co-Piloten gesteuert, der dabei umkam. Mit diesen Worten und Tränen in den Augen betritt Robert kurz darauf die Bühne, um seine Kandidatur anzukündigen.