Evelyn „Grams“ Ryan
Folge 1 (20. Januar 1998) bis Folge 128 (14. Mai 2003)
[Hauptcast: Folgen 1-128]
Evelyn „Grams“ Ryan wohnt in Capeside in direkter Nachbarschaft zur Familie Leery und pflegt bereits seit einiger Zeit ihren schwer kranken Ehemann, der nach einem Schlaganfall im Koma liegt. Zu Beginn der Serie nimmt die strenggläubige Frau ihre Enkelin Jen Lindley bei sich auf, welche nach zahlreichen Eskapaden von ihren Eltern aus der Großstadt New York ins ländliche Capeside geschickt wurde. Grams nimmt sich vor, Jen den christlichen Glauben näherzubringen, stößt dabei jedoch auf taube Ohren, was in den folgenden Monaten zu zahlreichen Streitigkeiten zwischen den beiden führt. Auch das Verhältnis zwischen Grams und ihrer einzigen Tochter Helen, Jens Mutter, ist seit Jahren schwierig.
Mit einigen Bewohnern von Capeside, so z. B. Joey und Bessie Potter, steht Grams zunächst auf Kriegsfuß, da sie deren Lebensweise für unangemessen hält. So kann sie es nicht tolerieren, dass die unverheiratete Bessie ein Kind von einem Afroamerikaner erwartet. Als bei Bessie die Wehen einsetzen und der Wagen streikt, wird Grams zu Hilfe gerufen, da sie ausgebildete Hebamme ist. Schließlich kommt der kleine Alexander zur Welt. Dieses Ereignis sorgt dafür, dass Grams und die anderen sich einander annähern. Einige Wochen später verstirbt Jens Großvater und Grams muss ihr Leben nach diesem Verlust neu ordnen.
Nachdem Jen auf der Trauerfeier von Abby Morgan eine verbitterte Rede gehalten und die Kirche beleidigt hat, setzt Grams ihre Enkelin zutiefst enttäuscht vor die Tür. Nun ist es Jens bester Freund Jack McPhee, der zwischen den beiden vermittelt und erreicht, dass sie sich versöhnen. Als Jack aufgrund seiner Homosexualität Probleme mit seinem Vater hat, zögert Grams nicht lange und erlaubt Jack, fortan bei ihr und Jen zu wohnen. Durch diesen Schritt wird deutlich, dass Grams inzwischen wesentlich toleranter geworden ist. Zwar haben Grams und Jen auch weiterhin ihre Meinungsverschiedenheiten, doch die beiden halten zusammen wie Pech und Schwefel.
Als Jen und Jack ihr Studium in Boston antreten, verkauft Grams ihr Haus in Capeside und zieht kurzerhand mit in die Großstadt. Dort führt sie einige Zeit lang eine Beziehung mit Clifton Smalls, der nicht nur Afroamerikaner, sondern auch Jude ist. Später trifft sich Grams mit Bill, dem Onkel von Jens Freund C.J. Von diesem trennt sie sich jedoch abrupt, als sie überraschend an Brustkrebs erkrankt. Für Jen bricht mit dieser Diagnose eine Welt zusammen. Sie holt ihre Mutter Helen nach Boston und kann die Familie somit endlich wieder vereinen. Letztendlich ziehen Jen, Jack und Grams zu Helen nach New York. Im Serienfinale verstirbt Jen an einer Herzschwäche und Grams muss Abschied von ihrer geliebten Enkelin nehmen.