171/VIII Wahre Liebe ist unsterblich
Annie zeigt nach dem Tod ihres Vaters eine unerwartete Reaktion: Sie ist gut gelaunt und voller Freude. Unter anderem tanzt sie ausgelassen mit den Zwillingen durch die Küche. Auf ihre Mitmenschen wirkt ihr Verhalten zunächst befremdlich. Besonders Chandler kann nicht verstehen, wie jemand nach dem Verlust eines geliebten Menschen so fröhlich sein kann. Für ihn ist es unbegreiflich, dass Annie scheinbar keine Trauer zeigt. Nebenbei fragt Eric Chandler, ob er sich jemals vorstellen könnte, ein Kind zu adoptieren, was Chandler verneint.
Nach und nach stellt sich heraus, dass Annie nicht die einzige Person im Hause der Camdens ist, der es blendend geht: Ruthie und Martin gestehen einander, dass sie sich in den letzten Tagen ohne ersichtlichen Grund gut gefühlt haben. Auch Cecilia und ihre Eltern sowie Peter, Paris und Vic sind bester Laune. Roxanne hingegen verbringt Zeit mit ihrem Vater und besucht mit ihm einen Schießplatz.
Lucy und Kevin essen gemeinsam zu Abend. Annie hatte Kevin im Vorfeld gebeten, sich etwas Zeit für Lucy zu nehmen, was Lucy jedoch falsch interpretiert. Sie glaubt, dass Annie sich davor drückt, mit ihr über Großvater Charles’ Tod zu sprechen. Kevin kann Lucys Gedanken jedoch zerstreuen. Die beiden unternehmen einen Spaziergang und tanzen ausgelassen im Park. Dabei entdecken sie ein Haus, das zum Verkauf steht. Dies passt perfekt zu Annies Plan, da sie Kevin gegenüber bereits angedeutet hatte, dass sie möchte, dass die beiden ihr eigenes Zuhause finden. Lucy ist glücklich, da sie und Kevin nun endlich eine Familie gründen können. Kevin jedoch will, dass Lucy erst das College beendet, bevor sie über Nachwuchs nachdenken.
Annie gesteht Eric, dass sie das Gefühl habe, dass sie im Himmel lebe. Sie glaubt, dass die Glücksgefühle ihres Vaters nach dessen Tod auf sie übergegangen sind. Außerdem ist sie dankbar, dass sie so eine große Familie und so viele Freunde hat. Eric stimmt ihr zu, dass Dankbarkeit der einzig richtige Weg zum Glück ist. Annie glaubt, dass ihr Vater nun vom Himmel aus auf sie herabschaut und sie beschützt.
Chandler hingegen lässt sich von der Fröhlichkeit seiner Mitmenschen nicht anstecken. Er entschließt sich, den Abend allein zu verbringen. Als er sich in „Pete’s Pizzeria“ etwas zu essen holen will, wird er von einem Mädchen namens Angela angesprochen, das ihm eine mysteriöse Adresse nennt, zu der er sofort fahren soll. Kurz darauf ist Angela verschwunden. Chandler hält das Ganze für einen Spuk. Nachdem er mitbekommen hat, wie all seine Bekannten ausgelassen herumtanzen, setzt sich Chandler in sein Auto und sieht dann Angela im Rückspiegel.
Plötzlich wacht Chandler schweißgebadet auf. War seine Begegnung mit Angela etwa nur ein Traum? Die Adresse, die sie ihm genannt hat, schwirrt jedoch noch in seinem Kopf herum. Neugierig fährt Chandler dorthin, schläft aber in seinem Auto ein. Am Morgen wird er von einem Jungen namens Jeffrey geweckt, der an die Autoscheibe klopft. Jeffrey bittet Chandler, ihn zu adoptieren, da er keine Eltern mehr habe und seine Großmutter sehr alt sei. Chandler ist überwältigt von der Situation und glaubt, dass Angela ein Engel war, der ihm eine wichtige Botschaft übermitteln wollte: Dass jeder Mensch geliebt werden muss, um jemand zu sein.
Chandler bittet Eric um Rat, doch Eric entzieht sich dem Gespräch. Später treffen sich die beiden in „Pete’s Pizzeria“, wo Eric Chandler die Nichte des Besitzers vorstellt – Angela. Es stellt sich heraus, dass die ganze Angelegenheit ein von Eric inszenierter Plan war, um Chandler zum Umdenken zu bewegen. Am Ende überzeugt Eric Chandler, einen Vertrag zu unterzeichnen, um Jeffrey besser kennenzulernen und vielleicht eines Tages zu adoptieren.