212/X Gershwins Magie
Die Handlung auf einen Blick:
Ruthie leidet unter gebrochenem Herzen. Sie muss zum Nachsitzen und lauscht dort wehmütig dem Klavierspiel von Mr. Feinstein, der Musik von Gershwin zum Besten gibt. Mr. Feinstein sucht Eric auf, weil er sich Sorgen um Ruthies Mitschülerin Maggie macht. Lucy erfährt, dass Maggie in einem Supermarkt gestohlen hat und obdachlos ist. Ruthie sucht ein Stück von Gershwin als Hochzeitslied für Simon und Rose aus.
Ruthie muss am Montagmorgen zum Nachsitzen. Musiklehrer Mr. Feinstein beaufsichtigt die Stunde, da sein Unterricht bald gestrichen wird. Ruthie setzt sich neben Maggie, ein blondes Mädchen, das ihr einen Platz freihält. Während Mr. Feinstein Klavier spielt, beginnt Ruthie zu weinen. Der Lehrer stellt eine Frage zum Komponisten des Stücks: Wer die Antwort weiß, darf früher gehen. Nur Ruthie erkennt Gershwin.
Am Dienstag weint Ruthie erneut. Ein Mitschüler regt sich über die Musik auf und bezeichnet sie als „weiße Musik“. Eine Diskussion über Rap-Musik beginnt. Am Mittwoch geht es um zeitlose Musik. Maggie bittet den Lehrer, wieder Gershwin zu spielen, um Ruthie über ihr gebrochenes Herz hinwegzuhelfen. Ein Mitschüler erkennt, dass es um Martin geht, und rät ihr, loszulassen. Am Donnerstag eskaliert die Rap-Debatte. Ruthie meint, nur ältere Musik wie Gershwin könne alle vereinen. Am Freitag ist das Nachsitzen voll besetzt. Die Diskussion wird unterbrochen, als Mr. Feinstein ins Büro der Direktorin gerufen wird. Die Schüler fürchten, er könnte gefeuert werden, doch sein Vertrag läuft ohnehin aus. Ein Schüler sagt, dass er während des Nachsitzens mehr gelernt habe als im normalen Unterricht. Mr. Feinstein ist gerührt.
Zu Hause erfährt Annie, dass Ruthie nachsitzen musste. Ruthie gesteht, dass sie eigentlich nur am Montag erscheinen musste, aber freiwillig weitergegangen ist, weil sie dort so viel gelernt hat. Sie schwärmt von Gershwin und von Mr. Feinstein.
Später besucht Mr. Feinstein Eric. Er hat erfahren, dass Maggie Probleme hat, und glaubt, dass Ruthie mehr darüber weiß. Gleichzeitig trifft Lucy im Supermarkt auf Maggie, die eilig verschwindet. Der Ladenbesitzer erzählt, dass Maggie ihn bestohlen hat und immer einen schweren Rucksack mit sich herumträgt. Zu Hause fragt Annie Ruthie über Maggie aus, doch Ruthie schweigt. Simon ruft an, weil er ein Hochzeitslied für sich und Rose sucht. Ruthie schlägt „Embraceable You“ von Gershwin vor. Simon merkt, dass Ruthie gut drauf ist, und meint, dass sie wohl über Martin hinweg ist. Nachdem Ruthie dies bestätigt hat, erzählt Simon, dass Martin in letzter Zeit oft bei Sandy und ihrem Sohn übernachtet. Daraufhin ist Ruthie wieder den Tränen nahe.
Lucy kann nicht aufhören, sich um Maggie zu sorgen. Als sie mit Eric und Annie spricht, trifft auch Mr. Feinstein ein. Ruthie ahnt, dass es um Maggie geht, bleibt aber still. Lucy erkennt, dass es sich um das Mädchen aus dem Supermarkt handelt, und erzählt, was passiert ist. Gemeinsam suchen sie nach Maggie und finden heraus, dass sie obdachlos ist und als Straßenmusikerin auftritt. Eric spricht sie an, aber Maggie lehnt jegliche Hilfe ab. Sie glaubt, dass Ruthie mehr Unterstützung benötigt als sie.
Simon erzählt Rose von dem Hochzeitslied, das Ruthie vorgeschlagen hat. Rose ist begeistert und fängt sogleich an, es zu singen. Lucy kommt nach Hause, wo sie mit Kevin über Maggie spricht. Kevin schlägt vor, Maggie an einer Bushaltestelle abzupassen. Dort steigt Maggie mit ihrer gesamten Familie aus. Kevin schlägt vor, die Familie für eine Woche in einem Hotel unterzubringen, während Lucy sich nach einer dauerhaften Lösung umschauen soll.
Annie und Eric sorgen sich um Ruthie. Als die Zwillinge berichten, dass sie laut geweint hat, geht Eric zu ihr. Sie gesteht, dass sie glaubt, nie wieder jemanden so sehr lieben zu können wie Martin. Eric tröstet sie. Am nächsten Morgen ruft Simon an und erzählt Ruthie, wie begeistert Rose auf das von ihr ausgesuchte Hochzeitslied reagiert hat. Außerdem berichtet er Neuigkeiten über Sandy und Martin. Er spekuliert, dass die beiden bald heiraten könnten. Ruthie ist völlig erschüttert und legt abrupt auf. Wieder muss Eric sie trösten.
Zum Schluss sieht man, weshalb Ruthie zum Nachsitzen gehen musste: Ruthie weinte auf der Toilette, als Maggie sich dort für die Schule fertig machte. Sie tauschten sich über ihre Sorgen aus. Maggie gestand, dass ihre Familie obdachlos ist und ihre Eltern Analphabeten sind. Niemand sollte davon erfahren. Während sie sprachen und darüber die Zeit vergaßen, kam die Direktorin und verdonnerte beide zum Nachsitzen.