189/IX Transplantationschaos
Die Tatsache, dass sich die „Harper-Avery-Stiftung“ in das „Seattle Grace Mercy West Hospital“ eingekauft hat und Jackson die höchste Entscheidungsgewalt zugeteilt hat, stößt nicht bei allen Ärzten des Krankenhauses auf Zustimmung. Als Jackson den anderen Ärzten dann auch noch eröffnet, dass die Stiftung plant, Owen als Chefarzt der Chirurgie abzusetzen, ist die Stimmung gänzlich im Keller. Cristina informiert sogleich Owen, der Jackson wütend zur Rede stellt. Als er auch von Derek nicht ausreichend Rückendeckung erhält, kündigt Owen aus freien Stücken.
Inmitten dieses Tumults sollen im Krankenhaus drei Transplantationen gleichzeitig stattfinden: Cristina soll an ihrem Patienten Mr. Schultz eine Herz-Lungen-Transplantation durchführen, während Alex seiner 16-jährigen Patientin Jaylen Donovan, die bereits seit drei Jahren regelmäßig zur Dialyse muss, eine neue Niere einpflanzen wird. April und Stephanie hingegen werden Dr. Bradley Parker, einem ehemaligen Kollegen von April, der lediglich durch künstliche Beatmung am Leben gehalten wird, dessen noch lebensfähige Organe entnehmen. Durch die Umstrukturierung steht jedoch nicht genügend OP-Personal zur Verfügung. Außerdem fehlt nach Owens Kündigung ein qualifizierter Transplantations-Koordinator. Callie und Cristina versuchen Owens Aufgaben zu übernehmen.
Jackson ist mit seinen neuen Aufgaben überfordert und schafft es nicht, alle Akten und Papiere durchzusehen. Dadurch gerät auch der Arbeitsablauf der anderen Ärzte durcheinander. Als Richard Catherine vorwirft, Jackson viel zu viel zuzumuten, zeigt sich Catherine uneinsichtig. Jackson hört das Gespräch der beiden mit an. Bei der nächsten Gelegenheit zeigt Jackson Stärke und erteilt zum ersten Mal klare Anweisungen an das übrige Personal.
Jo trifft sich weiterhin mit dem Assistenzarzt Jason Myers. Alex zeigt Jo die kalte Schulter und verhält sich auch Meredith gegenüber abweisend. Später fliegen Meredith und Jo gemeinsam nach Missoula, um dort Jaylens neue Niere abzuholen. Als sie dort ankommen, müssen sie erfahren, dass sie umsonst geflogen sind, da sich die Niere dank der neuen Krankenhausvorschriften bereits auf dem Weg nach Seattle befindet. Unterdessen bekommt Jaylen Panik vor der Operation, da sie schlimme Nebenwirkungen befürchtet, und verschanzt sich im Badezimmer. Alex schafft es, ihr ihre Ängste zu nehmen. Anhand seiner Worte wird klar, dass er Angst hat, Jo an einen anderen Mann zu verlieren. Als Meredith und Jo endlich mit der Niere eintreffen, verliert Alex kein freundliches Wort. Meredith rät ihm, seine Einstellung zu überdenken, da sonst niemand mehr mit ihm arbeiten wolle. Später entschuldigt sich Alex bei Jo für sein Verhalten, doch nun ist sie es, die ihn auflaufen lässt. In Wahrheit haben sie seine Worte jedoch nicht kaltgelassen.
April kann nicht verstehen, dass Bradley keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten ausprobieren möchte und stattdessen seinem Leben ein Ende setzen will. Bradley erwidert, dass er mit seinem Tod anderen Menschen helfen kann. Zudem entbindet er April von seinem Fall. Nach einer Weile erkennt April, dass sie Bradleys Entscheidung akzeptieren muss. Sie liest ihm und seinen Angehörigen vor, welche von Bradleys Organen welchen Patienten das Leben retten werden. Schließlich ist der Moment des Abschieds gekommen und Bradley tätigt seinen letzten Atemzug.
Derweil spricht sich Derek mit Owen aus und gesteht diesem, dass er nicht wütend auf Owen, sondern auf den verstorbenen Mark ist. Owen rät ihm, seine Wut loszulassen.
Während einer Vorstandssitzung mit Meredith, Derek, Cristina, Callie und Arizona teilt Jackson den anderen mit, dass die Stiftung in Zukunft weniger Einfluss auf den Krankenhausalltag nehmen wird. Stattdessen bringt er einige Punkte auf den Tisch, die ihm persönlich wichtig sind: Zum einen soll Owen weiterhin Chefarzt der Chirurgie bleiben, zum anderen soll die Notaufnahme in Kürze wiederöffnet werden. Darüber hinaus schlägt Jackson vor, das Krankenhaus in „Grey Sloan Memorial Hospital“ umzubenennen – in Gedenken an Lexie Grey und Mark Sloan, die der Anlass waren, dass sie diese Käufergemeinschaft gegründet haben. Alle Anwesen sind einverstanden.