Dr. Miranda Bailey
- Seit Folge 1 (27. März 2005)
[Hauptcast: Folgen 1-heute]
Die Assistenzärztin Dr. Miranda Bailey übernimmt in ihrem Abschlussjahr die Aufgabe, die neuen Assistenzärzte am „Seattle Grace Hospital“ anzuleiten. Schnell wird ihren Schützlingen klar, dass mit Miranda, welche im Krankenhaus nur als „Der Nazi“ bekannt ist, nicht zu spaßen ist. Sie stellt klare Regeln auf und erwartet von ihren Untergebenen Höchstleistungen, fordert aber gleichzeitig auch Fairness und Gleichberechtigung für alle. Dr. Bailey ist seit vielen Jahren glücklich verheiratet und wird zu Beginn der zweiten Staffel überraschend schwanger, obwohl ihr Mann Tucker und sie bereits seit Jahren planen, ein Kind zu bekommen. Da sie sehr talentiert ist, will der leitende Chefarzt Dr. Webber Miranda jedoch auf jeden Fall am „Seattle Grace Hospital“ behalten und macht ihr ein gutes Angebot. Sie bleibt während ihrer Schwangerschaft weiterhin als Ärztin im Einsatz und hat dabei hin und wieder mit Übelkeit und Trittattacken ihres Ungeborenen zu kämpfen.
Als Miranda jedoch aufgrund ihrer Schwangerschaft das erste Mal Schwierigkeiten bei einer Operation hat, wird ihr strikte Bettruhe verordnet. Daraufhin muss sie das Krankenhaus vorübergehend verlassen – jedoch nicht, ohne ihren untergebenen Assistenzärzten vorher mitzuteilen, dass sie weiterhin ein Auge auf sie haben werde. Nur wenig später platzt Mirandas Fruchtblase und die Geburt soll im „Seattle Grace Hospital“ eingeleitet werden. Miranda besteht jedoch darauf, auf ihren Mann Tucker zu warten. Dieser erleidet allerdings auf der Fahrt zum Krankenhaus einen Unfall und liegt wenig später mit einer offenen Schädeldecke auf Dereks Operationstisch. Zu allem Übel wird das „Seattle Grace Hospital“ zu diesem Zeitpunkt wegen Explosionsgefahr evakuiert.
Trotz der widrigen Umstände bringt Miranda mit Georges und Addisons Hilfe einen kerngesunden Jungen zur Welt, den sie William George Bailey Jones nennt. Da auch Tucker die Strapazen des Unfalls rasch übersteht, ist die kleine Familie bald vereint. Miranda will jedoch nach kurzer Zeit ins Berufsleben zurückkehren und ihren Kollegen beweisen, dass die Mutterschaft sie keineswegs verändert hat. Fortan ist Miranda hin- und hergerissen zwischen Familie und Beruf, da es auch für sie keinesfalls einfach ist, beides miteinander zu vereinbaren. In der dritten Staffel ruft Miranda die Wohlfahrtsstation ins Leben, in der mittellose Patienten umsonst behandelt werden. Später bewirbt sie sich um den Posten als Chefärztin, unterliegt aber Callie Torres.
Da Callie mit ihren neuen Aufgaben überfordert ist, erklärt sich Miranda bereit, sie zu unterstützen. Miranda schafft schließlich Ordnung am „Seattle Grace Hospital“, hat jedoch Schwierigkeiten, dies vor Dr. Webber geheim zu halten. Richard kommt Miranda nach einiger Zeit auf die Schliche und bietet ihr schließlich den Chefarztposten an, da er mittlerweile erkannt hat, dass sie die richtige Person für diese Position ist. Voller Elan stürzt sich Miranda in ihre neue Aufgabe, doch ihr Familienleben leidet immens unter ihrer Beförderung, da sie nun noch weniger Zeit für Mann und Kind hat. Als ihr Sohn einen Unfall hat und zu sterben droht, wird Miranda mit der grausamen Wahrheit konfrontiert, dass der Unfall durch ihre Schuld verursacht wurde. Obwohl ihr Sohn das Unglück überlebt, zieht Tucker die Konsequenzen und trennt sich von Miranda. Am Ende der vierten Staffel übergibt Miranda die Leitung der Wohlfahrtsstation an Izzie Stevens.
In der fünften Staffel äußert Miranda ihren Unmut darüber, dass sie den Krankenhausalltag mittlerweile ermattend findet. Sie sucht nach neuen Herausforderungen und bewirbt sich schließlich um eine Stelle in der Pädiatrie. Darüber gerät sie mit Dr. Webber aneinander, welcher geplant hatte, sie zu seiner Nachfolgerin in der Allgemeinchirurgie zu bestimmen. Am Ende der fünften Staffel erhält Miranda die Gewissheit, dass sie in die Pädiatrie wechseln darf. Sie weigert sich jedoch, ein entsprechendes Dokument zu unterzeichnen, da Tucker sich von ihr scheiden lassen will, falls sie noch mehr Zeit im Krankenhaus verbringt. Miranda kommt zu dem Entschluss, dass sie keine Ehe führen kann, die auf einem Ultimatum beruht, und beschließt, sich endgültig von Tucker zu lösen.
Im Verlauf der sechsten Staffel lernt Miranda den Anästhesisten Dr. Ben Warren kennen, mit dem sie schließlich eine Beziehung eingeht. Diese zerbricht jedoch zu Beginn der siebten Staffel, da Miranda nach dem Amoklauf im Krankenhaus traumatisiert ist. Ben, der an diesem Tag keinen Dienst hatte, versucht zwar, Miranda beizustehen, doch diese blockiert die Annäherungsversuche, da sie sich sicher ist, dass er nicht weiß, wie sie sich fühlt. Sie bittet Ben, ihr Zeit zu geben. Miranda bandelt bald darauf mit dem Krankenpfleger Eli an, mit dem sie eine lockere Affäre unterhält. Obwohl Miranda diese Beziehung als unangemessen bezeichnet, genießt sie das Zusammensein und lässt sich sogar auf ein Schäferstündchen im Bereitschaftszimmer ein.