5/I Wie ein offenes Buch
Die berühmte Pornodarstellerin Viveca St. John stirbt im Alter von 40 Jahren in ihrer Badewanne, als ihre Katze Tito aus Versehen gegen ein Elektrogerät stößt, was daraufhin in die Wanne fällt. Ihr Tod sorgt für einen kunterbunten Aufmarsch im Hause Fisher, der nicht nur Ruth schockiert, sondern auch zwei potenzielle Kunden vertreibt. Doch auch die Leiche macht den Bestattern Schwierigkeiten: Wegen des Stromschlags, an dem Viveca gestorben ist, sind ihre Brustimplantate verrutscht, sodass ihre Brüste nun deutlich sichtbar in verschiedene Richtungen abstehen. Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme sorgt Federico jedoch dafür, dass bei der Aufbahrung alles wieder dort ist, wo es hingehört – zumindest äußerlich.
Ruth und Claire werden zum Schulpsychologen Gary Deitman zitiert und beweisen dort eindrücklich, dass sie nicht miteinander klarkommen. Da der Therapeut ihnen empfiehlt, an ihrer Beziehung zu arbeiten, versucht Ruth fortan verzweifelt, Zeit mit Claire zu verbringen. Doch dabei kommt es stets zu Reibereien, da Claire der Meinung ist, dass es unmöglich ist, eine gesunde Mutter-Tochter-Beziehung zu führen. Ruths Bemühungen führen sogar zu einem gemeinsamen Besuch bei ihrer Cousine Hannah und deren Tochter Ginnie in San Bernadino, die ständig beteuern, wie sehr sie sich lieben. Doch das ist selbst Ruth zu viel: Ganz früh am nächsten Morgen ergreift sie mit ihrer Tochter die Flucht. Zu Hause angekommen, gesteht Ruth ihrer Tochter, dass sie zwei Jahre lang eine Affäre hatte. Claire versichert Ruth, dass sie sie deswegen ganz bestimmt nicht hasst.
David wird überraschend zum Diakon der Kirche St. Bartholomew gewählt, woraufhin die Spannungen zwischen ihm und Keith zunehmen. Außerdem hat David das Gefühl, dass ihn die aufdringliche Tracy Montrose Blair auf Schritt und Tritt verfolgt. Als Keith und David in einem Restaurant frühstücken, tauchen auch Nate und Brenda auf. Als Nate fragt, was die beiden zusammen machen, versucht sich David schnell eine Ausrede einfallen zu lassen, bis er schließlich das Versteckspiel aufgibt und demonstrativ Keiths Hand ergreift. Doch kurz darauf kommt es erneut zum Streit zwischen David und Keith, da David aufgrund seiner Verpflichtungen in der Kirche ein Wochenende mit Keith absagen muss. Nate macht sich unterdessen auf den Weg zu einem Abendessen bei Brendas Familie und muss schockiert feststellen, dass er den Abend allein mit Brendas Eltern verbringen wird.
Bernard und Margaret Chenowith haben Nate eingeladen, um ihn besser kennenzulernen – und um ihm einiges über ihre Tochter zu berichten. So erfährt Nate, dass sie einen IQ von 185 hat. Und warum eine „Nathaniel“-Tätowierung ihr Hinterteil ziert. Und dass ein Psychiater, der sie einst behandelt hatte, so fasziniert von ihr war, dass er gleich ein ganzes Buch über sie geschrieben hat: „Charlotte – Light & Dark“. Nate ist sauer, dass Brenda ihm kein Sterbenswörtchen über all diese Dinge gesagt hat. Er hat das Gefühl, dass sie nur mit ihm spielt. Brenda erzählt Nate von ihrer Kindheit, in der sie aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Intelligenz von einer Untersuchung zur nächsten geschickt wurde. Die beiden versöhnen sich und Nate gewöhnt sich an den Gedanken, dass er und Brenda nun offiziell ein Paar sind. Doch dann taucht aus heiterem Himmel Brendas manisch-depressiver Bruder Billy auf. Als Nate sieht, dass Billy ebenfalls ein Tattoo mit dem Schriftzug „Isabel“ über seinem Hinterteil trägt, wird er stutzig …